Fehlerhafter Druck, mangelhafte Filament Förderung

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    Ich habe seit Dezember 24 einen A1 mit AMS light in Betrieb.

    Bisher ohne Probleme. Die Drucke erfolgen mit PLA oder PLA Silk bei 225 bis 230°C Düsen- und 65°C Bett-Temperatur. Hersteller der ersten Filamente war Geeetech, danach Jayo und der letzte Kauf war von Kingroon.

    Bis die Tage war alles normal, dann stellte ich Fehler im Druck mit PLA-Silk fest. Ich vermutete eine zu geringe Temperatur, was ich erhöhte aber nicht wirklich Verbesserung brachte. Ich habe es zunächst auf das Obejkt geschoben in Verbindung mit dem Filament.

    Danach erfolgten Drucke mit dem "neuen" Filament von Kingroon, hier waren fehlende Stellen, richtige Löcher zu sehen und ich hörte ein klackern vom Druckkopf, was für mich darauf hindeutete, dass die Förderung des Filament hakte, weil die Räder durchdrehen.

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    Als Fehler wurde angezeigt das der Extruder kein Filament fördert. Die Düse war offensichtlich verstopft. Das war auch zu sehen denn das Filament wurde nicht richtig gefördert. Die Düse habe ich daraufhin aufgeheizt, ausgebaut und das Stück Filament entfernt.

    Meine Vermutung, es liegt am Filament, deswegen habe ich ein anderes verwendet und die 2te Druckplatte des Projekt gedruckt, welches schief ging, dass Ergebnis war Top!

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    Somit habe ich gestern vor der Nachtschicht, die erste Druckplatte noch einmal mit dem selben Filament gestartet...

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    Das Ergebnis war genauso desolat, wie beim ersten Versuch, bis auf das die Tatsache, das immer wieder versucht wurde Filament frisch zu fördern... Neben dem Drucker alles voller Filamentklumpen.

    Den Druckkopf habe ich soeben komplett auseinander genommen. Es finden sich weder auf den Zahnrädern, noch woanders Reste von Filament. Die Führungsräder sind sauber und alles sieht sehr gut aus.

    Hat so etwas, schon einmal jemand erlebt? ich starte den Druck später, wenn ich ihn überwachen kann, noch einmal. Kann mir diese Fehlfunktion nicht erklären.

    Als Hinweis noch, mein AMS hängt über dem Drucker, das schieße ich aber als Fehlerquelle aus...

    VG Puddelchen

    Einmal editiert, zuletzt von Puddelchen (8. Januar 2025 um 18:45)

    Zitat von Deafspock

    1. Frage: Filament von dem Druck getrocknet?

    Steht außer wenn aktuell gedruckt wird, in einer luftdichten Box mit Silikat.

    Zitat von Deafspock

    2. Frage: Filament kalibriert?

    Ja, inkl. Flußkalibrierung

    Zitat von Deafspock

    3. Frage: Am Hotend schon Cold-Pull ausgeführt?

    Das muss ich mich belesen... Kenne ich noch nicht bzw noch nicht gehört.

    Zitat von Deafspock

    4. Frage: Wo steht dein Drucker?

    5. Frage: Wie ist das Raumklima?

    Büro, angenehme, gleichmäßige Temperatur. Kein Durchzug.

    Die letzten Drucke, wo es Probleme gab, alle nur PLA.

    Silikat hält das Filament nur trocken, kann aber das Filament nicht trocknen. Dann muss Energie in Filament rein, um die Feuchtigkeit zu vertreiben.

    Es muss schon richtig trocken sein.

    Egal ob Trockner, Dörrgerät, Digitales Backofen oder auf Heizbett mit Karton drüben.

    P1S mit AMS

    Verstopfte Düsen waren bei meinen 10 Jahren 3D-Druck meistens Staub, das Zeug bildet mit ein bisschen Pech bei unbeschichteten Düsen richtige Brocken, 2 mal warens Metalsplitter im Filament was die Düse verstopfte. Ich würfel mir immer einen neuen Spülschwamm und steck das Filament da durch, dann bleibt der Staub am Schwamm hängen. Das darfst du aber nicht bei Filament mit Partikeln wie Kohlefaser oder Glow in the Dark machen da die den Schwamm "fressen". Es ist schon manchmal erstaunlich wieviel Staub am Filament kleben kann. Im Bild ist das Staub von ca. 10 Stunden Druck:

    .

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    Seit ich das mit dem Schwamm mache hatte ich keine verstopfte Düse mehr. Das mit den Metallsplittern war einfach Pech und mir eine Lehre lieber kein 5€/Kilo Filament zu kaufen.

    Ein Cold-Pull machst du indem du die Düse auf 50-90°C aufheizt (je nach Filament) und dann das Filament rausziehst, da ist das Filament schon weich aber noch nicht flüssig zieht es den Dreck aus der Düse mit raus. Wie man das aber am besten beim Bambu macht ohne was kaputtzumachen weis ich auch noch nicht, hatte es bisher noch nicht nötig.

    Und entgegen Deafspocks Kommentar funktioniert auch Silikat zum trocknen, es dauert nur sehr, sehr viel länger und mit einem Beutelchen ist es nicht getan. Ich lager mein Filament z.B. in einer ausrangierten Gefriertruhe anfangs mit Silikat und mittlerweile mit chemischen Entfeuchter drin, der ist auf Dauer einfach günstiger bei dem großen Ding als Silikat, hält Jahre und schafft perfekte Luftfeuchte um die 30%, denn allzu trocken sollte das Filament auch nicht werden.

    Wenn ich mich recht erinnere dann hatte BAMBULAB für ihr Silk Filament einen Trocknungsgrad von <20% empfohlen und eine Trocknung bei 55°C für 8h (vor dem Druck) OK das Filament wurde eingestellt. Andere Hersteller geben ähnliche Vorgaben.


    Hab es doch noch mal rausgesucht :

    Ganz unten auf der Seite steht es....

    PLA Silk
    Bambu PLA Silk offers a silk-like and high-glossy that adds a luxury appearance to your prints while retaining PLA's ease of use. Different with other silk…
    eu.store.bambulab.com

    Mit Silk-Filament hab ich noch keine Erfahrungen da ich dieses bisher noch nicht benutzt habe, von den Herstellern mit denen ich Kontakt hatte/habe wurden mir 30% als ideal angegeben, für PLA und ABS. Auch das PETG das ich schon 6 Jahre da drin hatte scheint sich wohl zu fühlen und aufn A1 Mini gespannt ließ es sich nach Feineinstellungen im Profil ohne Blubbs und minimalsten Fäden drucken. Ich hatte auch schon Rollen da kisterte das Filament richtig in der Düse, auch diese wurde nach 1-2 Monaten in der Truhe wieder sauber druckbar. Ich hab allerdings noch -wie schon gesagt- keine Langzeit-Erfahrungen mit Silk-Filament und ob das so niedrige Werte wirklich unbedingt braucht.

    Ich hab eher das Gefühl bei einigen Herstellern die sparen einfach beim Trocknen vom Filament oder ballern da so viele Zusätze drin das das so schnell Feuchtigkeit zieht. Normalerweise kann man gerade PLA auch mal ein paar Wochen offen liegenlassen ohne Probleme, so meine Erfahrung.

    Ich muss aber auch sagen das mein ganzes Wissen über den 3D-Druck doch schon älter ist da ich eine längere Pause hatte und sich doch einiges geändert hat, auch mal in die falsche Richtung.

    Ich danke für die Antworten,

    am Ende waren es Grundlegende Tipps die jeweils ein Weg von vielen zur möglichen Lösung sein können.

    Ich möchte noch einmal auf das Video verweisen, welches ich im ersten Beitrag gepostet habe. Das rattern des Druckkopf konnte für meine Sicht der Dinge auch nichts mit feuchtem Filament zu tun haben.

    Warum funktioniert der eine Druck und direkt danach der nächste nicht. Offensichtlich haben meine Düsenreinigungen zu einem Teilerfolg geführt, so das es Zeitweise funktionierte. Der Begriff "Cold-Pull" war mir neu und den werde ich bei der ausgebauten Düse auch noch einmal versuchen anzuwenden.

    Heute kam endlich meine Düsenlieferung von Bambu an, nach tausch der Düse ist mir bereits bei der Filamentkalibrierung ein Unterschied aufgefallen, dieser war gerader und gleichmäßiger.

    Das vorherige Projekt aus meinem ersten Beitrag, welches zum wiederholten mal (mit unterschiedlichen Filamenten) misslang, konnte ich im ersten Versuch perfekt durchdrucken, ohne Fehler, ohne Lücken, ohne rattern des Druckkopf!

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    Mein persönliches Fazit:
    Feuchtigkeit bei PLA ist laut meiner Erfahrung und den vielen Hinweisen im WWW fast zu vernachlässigen. Trotzdem versuche ich es trocken zu lagern, das führte bisher auch zu perfekten Ergebnissen. Bei PETG sollte das natürlich schon deutlich mehr beachtet werden!!!

    Viel wichtiger erscheint es mir ein gutes Filament zu haben, welches möglichst sauber ist. Filament kann nicht nur innen verschmutzt sein. Für mich ein neuer Hinweis, der Tipp von Fursat

    Zitat von Fursat

    Verstopfte Düsen waren bei meinen 10 Jahren 3D-Druck meistens Staub, das Zeug bildet mit ein bisschen Pech bei unbeschichteten Düsen richtige Brocken, 2 mal warens Metalsplitter im Filament was die Düse verstopfte. Ich würfel mir immer einen neuen Spülschwamm und steck das Filament da durch, dann bleibt der Staub am Schwamm hängen:

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    Seit ich das mit dem Schwamm mache hatte ich keine verstopfte Düse mehr. Das mit den Metallsplittern war einfach Pech und mir eine Lehre lieber kein 5€/Kilo Filament zu kaufen.

    Das werde ich auch mal umsetzen:!:

    Vielleicht hilft meine persönliche Erfahrung und der Bericht zur Lösung, wenn andere ähnliche Probleme haben :)

  • Puddelchen 9. Januar 2025 um 16:41

    Hat das Label mit AMS hinzugefügt.

  • Puddelchen 9. Januar 2025 um 16:41

    Hat das Label von FRAGE auf GELÖST geändert.

  • Puddelchen 9. Januar 2025 um 16:41

    Hat das Label A1 hinzugefügt.
    Zitat von Fursat

    Verstopfte Düsen waren bei meinen 10 Jahren 3D-Druck meistens Staub, das Zeug bildet mit ein bisschen Pech bei unbeschichteten Düsen richtige Brocken, 2 mal warens Metalsplitter im Filament was die Düse verstopfte. Ich würfel mir immer einen neuen Spülschwamm und steck das Filament da durch, dann bleibt der Staub am Schwamm hängen. Das darfst du aber nicht bei Filament mit Partikeln wie Kohlefaser oder Glow in the Dark machen da die den Schwamm "fressen". Es ist schon manchmal erstaunlich wieviel Staub am Filament kleben kann. Im Bild ist das Staub von ca. 10 Stunden Druck:

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    Seit ich das mit dem Schwamm mache hatte ich keine verstopfte Düse mehr. Das mit den Metallsplittern war einfach Pech und mir eine Lehre lieber kein 5€/Kilo Filament zu kaufen.

    Ein Cold-Pull machst du indem du die Düse auf 50-90°C aufheizt (je nach Filament) und dann das Filament rausziehst, da ist das Filament schon weich aber noch nicht flüssig zieht es den Dreck aus der Düse mit raus. Wie man das aber am besten beim Bambu macht ohne was kaputtzumachen weis ich auch noch nicht, hatte es bisher noch nicht nötig.

    Und entgegen Deafspocks Kommentar funktioniert auch Silikat zum trocknen, es dauert nur sehr, sehr viel länger und mit einem Beutelchen ist es nicht getan. Ich lager mein Filament z.B. in einer ausrangierten Gefriertruhe anfangs mit Silikat und mittlerweile mit chemischen Entfeuchter drin, der ist auf Dauer einfach günstiger bei dem großen Ding als Silikat, hält Jahre und schafft perfekte Luftfeuchte um die 30%, denn allzu trocken sollte das Filament auch nicht werden.

    Super Idee mit dem Schwamm.. Wo könnte man das bei dem X1 C mit Ams noch zwischen setzen?? Da muss ich mir was basteln 😄

    Als Idee würde mir eine kleine Box mit je 4 Gewinden pro Seite einfallen. Dann besorgt man sich die kleinen 4mm Pneumatikanschlüsse und kann die Schläuche einmal durchtrennen und aussen wieder verbinden. In die Box kommt dann der Schwamm, allerdings glaube ich dass das automatische einführen des Filaments probleme machen wird.

    Gruß Martin

    Warum nicht einfach da wo man das einsteckt? Das mittendrin irgendwo einzubauen halte ich für riskant, da der Dreck dann ja auch mittendrin ist. Ich steck den direkt nach dem Auspacken aufs Filament und lass den Schwamm auch immer auf den Spulen, so verhindert der auch ganz gut das sich Filament auf der Rolle verknotet falls einen das Ende mal durch die lappen geht. Beim AMS Lite stört der Schwamm garnicht, ich weis nur noch nicht wie das beim AMS ist das das Filament hier ja scheinbar weiter zurückspult.

    Und wer es etwas schöner haben will kann sich ja Kapseln und villeicht ne Zuschneidhilfe drucken, villeicht direkt mit Clip dran wo man dass an die Rolle klipsen kann? Ansonsten wenn sich der Schwamm nicht auf der Rolle mitbewegen soll eine Vorrichtung wo man den dann einhängen kann nachdem man das Filament eingeführt hat. Ich brauch erstmal den P1S dann schau ma ma was ma da so basteln ka.

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    So sieht das auf den Spulen aus, ich rupf mir den auch einfach mal zurrecht wenn ich grade keine Schneidwerkzeuge finde.

    Einmal editiert, zuletzt von Fursat (10. Januar 2025 um 07:20)

    Zitat von Manu73

    Der clip sieht ja schick aus, aber wenn ich mir das Bild von Fursat anschaue und die Menge von Staub die sich dort angesammelt hat, bezweifle ich das diese "schwammclips" die du gepostet hast den Dreck aufnehmen können. Wenn die noch einen "Staubtank" 😊 hätten, wären die perfekt.

    Das reicht eigentlich schon, im geschlossenen AMS kommt ja auch nicht so viel Staub ran. Das da auf meinem Foto ist von einer 4KG Rolle ABS in Ersatzradgröße die offen bei mir aufn Regal stand, da kann sich schonmal bissel Staub sammeln, generell scheint ABS son richtiger Staubmagnet zu sein. Vor allen haben die Clipse einen kleinen Vorteil das sie den Schwamm leicht ans Filament drücken und so auch feinen Staub erwischen der durch den losen Schwamm eventuell durchgeht. Und dank der Magneten ist das auch einfach zu handhaben und haltbar, damals hatte man sowas mit Clipsen gelöst die natürlich gerne abgebrochen sind da Neodym-Magnete nicht so verbreitet und recht teuer waren. Ich glaube ich hab mein nächstes Projekt gefunden wenn ich genug vom Multicolor-Deko-und-Fidget-Drucken habe und mal wieder was sinnvolles machen will.

    Aber fangt bitte bloß nicht an euer Filament mit dem Schwamm zu schmieren, macht PLA-Drucke wohl schön shiny aber die Layerhaftung wird dann richtig mies sein. Und ja das haben Leute echt gemacht...

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